Im Januar 1942 wurde die U.S.A.T. Liberty vor der Nordküste Indonesiens von einem japanischen U-Boot torpediert und fast versenkt. Die Navy brachte das Schiff in der Bucht von Tulamben in Sicherheit, gab das Schiff aber auf. Es war nur ein „Tiertransporter“ und militärisch nicht besonders interessant. So lag es am Strand von Tulamben rum bis 1963. Das große Erdbeeben auf Bali ließ das Schiff 30m weiter ins offene Meer rutschen. Seitdem liegt es dort rum und beginnt knapp 5m unter der Wasseroberfläche. Dort liegt der Bug gut sichtbar von oben. In diesem Bereich kreist ein riesiger Schwarm von Großaugen-Makrelen (Caranx sexfasciatus) der sehr beeindruckend seine Runden dreht. Ich bin mit denen geschnorchelt und mitten rein. Sehr interessante Erfahrung wie sich die Makrelen bewegen wenn man mitten im Schwarm mit denen schwimmt. Taucht vom Bug in Richtung Heck lässt man die Makrelen hinter sich und sieht einiges an Bewuchs und Bewohnern. Noch viel mehr als Fische sieht man Taucher, aller Klassen. Aus jedem Loch in dem Wrack blubbern dicke Luftblasen raus. Eigentlich blubberts überall. Es gibt mehr Taucher als Fische dort. So erscheint es einem jedenfalls. Trotzdem hab ich mich sehr über diese Station unserer Reise gefreut und ein paar schöne Bilder sind auch noch bei rausgekommen.
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